Duisburg Sehenswürdigkeiten & Geheimtipps: Warum sich ein Besuch lohnt

Zwischen alten Zechen, rauchenden Schloten und ganz viel ehrlichem Herz schlägt das Ruhrgebiet. Überraschend grün, lebendig und voller Geschichten, und kaum eine Stadt verkörpert das besser als Duisburg.
Duisburg ist laut und leise, industriell und grün, ruppig und herzlich. Vielleicht nicht auf den ersten Blick schön im klassischen Sinne, aber ehrlich, direkt und mit Charakter. Genau das macht den Reiz aus. Zwischen Stahlwerken und Seenlandschaften, Hafengelände und Szenevierteln findest du hier mehr Kontraste, als viele vermuten würden.
Wir nehmen dich in diesem Artikel mit in unsere Heimatstadt Duisburg und zeigen dir viele bekannte, aber auch unbekannte Spots, die Duisburg von seiner vielfältigsten Seite zeigen. Egal ob du zum ersten Mal hier bist oder schon öfter durch die Stadt gelaufen bist – vielleicht entdeckst du etwas, das du so nicht erwartet hättest.
Was dich erwartet..
Geschichte der Stadt
Duisburg ist eine Stadt mit langer Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Im Mittelalter war sie ein wichtiger Handelsplatz am Rhein, doch ihren prägenden Wandel erlebte die Stadt mit der Industrialisierung. Ab dem 19. Jahrhundert wurde Duisburg zum Zentrum der deutschen Stahl- und Kohleindustrie. Zechen, Hochöfen und Walzwerke bestimmten das Stadtbild, der Hafen wuchs zum größten Binnenhafen Europas heran. Unternehmen wie Thyssen und Krupp prägten nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das Leben der Menschen. Der Himmel war oft grau vom Rauch, der Alltag hart – aber geprägt von Stolz und Zusammenhalt.
Auch wenn viele Werke inzwischen stillgelegt sind, spürst du diesen industriellen Puls noch heute. Orte wie der Landschaftspark Nord, den wir dir gleich ausführlicher vorstellen, zeigen dir, wie sehr die Geschichte Duisburgs bis in die Gegenwart reicht.
Sehenswürdigkeiten in Duisburg
Landschaftspark Duisburg-Nord
Der Landschaftspark Duisburg-Nord, kurz LaPaDu, ist der Klassiker unter den Industriedenkmälern in Duisburg. Das stillgelegte Hüttenwerk ist längst mehr als ein Geheimtipp. Es ist ein echtes Highlight und zeigt, wie aus rostigem Stahl und alten Industrieanlagen ein Ort mit besonderem Charme entstehen kann. Hier treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander, Kultur und Natur gehen Hand in Hand – und aus einem ehemaligen Arbeitsplatz ist ein beeindruckender Erlebnisraum geworden.
Der Park hat es sogar bis nach Hollywood geschafft: Teile von „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“ wurden hier gedreht. Die raue, monumentale Kulisse wirkt wie dafür gemacht.
Was du auf keinen Fall verpassen solltest: den Aufstieg auf Hochofen 5. Der kostet zwar ein bisschen Puste, aber oben wirst du mit einem fantastischen Blick über das gesamte Ruhrgebiet belohnt. Bei klarem Wetter kannst du bis nach Essen oder Düsseldorf schauen. Besonders abends, wenn das alte Werk in farbigem Licht erstrahlt, entsteht eine Stimmung, die du so schnell nicht vergisst.
Egal, ob du zum Fotografieren herkommst, durch die verwachsenen Wege streifst oder dich beim Bouldern an einer Kletterwand versuchst – der Landschaftspark Nord ist ein Ort, der dich überrascht und inspiriert.
- Emscherstraße 71, 47137 Duisburg


Tiger & Turtle - Magic Mountain
Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Achterbahn, ist in Wirklichkeit eine begehbare Skulptur aus Stahl, entstanden 2010 nach einem Entwurf des Künstlerduos Heike Mutter und Ulrich Genth.
„Tiger & Turtle“ steht auf einer Halde im Duisburger Süden und gehört zu den spannendsten Kunstinstallationen im Ruhrgebiet. Du kannst die geschwungenen Wege und Treppen komplett zu Fuß erkunden – der Looping ist natürlich ausgeschlossen.
Von oben hast du einen weiten Blick über das Ruhrgebiet. Bei klarem Wetter reicht die Sicht bis zum Düsseldorfer Rheinturm. Gerade zum Sonnenuntergang lohnt sich der Aufstieg, wenn das Licht die Stahlkonstruktion warm einfärbt und die Industriekulisse eine ganz eigene Stimmung bekommt.
Ein Ort, der zeigt, wie Industrie und Kunst auf unerwartete Weise zusammenpassen und nicht nur Architektur- oder Fotografie-Fans beeindruckt.
- Ehinger Str. 117, 47249 Duisburg


Sechs-Seen-Platte
Einer der schönsten Beweise dafür, wie grün Duisburg als Industriemetropole wirklich ist, ist die Sechs-Seen-Platte. Das Naherholungsgebiet umfasst sechs Seen auf rund 283 Hektar, die du auf verschiedenen Wegen erkunden kannst.
Besonders im Sommer zieht der Wolfsee viele Besucher an. Hier gibt es ein Freibad mit Sandstrand, das für eine angenehme Abkühlung sorgt. Die Sechs-Seen-Platte bietet dir vielfältige Möglichkeiten für eine Auszeit vom Alltag. Du kannst hier entspannte Spaziergänge machen, ob kurz oder lang, und dabei immer wieder unterschiedliche Landschaften entdecken. Die Mischung aus Wasserflächen, Wiesen und Wäldern macht das Gebiet zu einem wichtigen Erholungsraum mitten in der Stadt.
Mehr Infos zur Sechs-Seen-Platte findest du hier.
Rheinpark Duisburg
Der Rheinpark in Duisburg-Hochfeld war früher eine Industriefläche, die lange brachlag. Heute findest du hier ein weitläufiges Naherholungsgebiet direkt am Rhein. Es ist perfekt, um dem Trubel der Stadt für eine Weile zu entkommen. Auf den großen Liegewiesen kannst du dich in die Sonne legen, ein Picknick mit deinen Liebsten machen oder einfach den Blick schweifen lassen.
Wenn du es sportlicher magst, warten Skateparks und breite Wege zum Radfahren, Skaten oder Spazieren auf dich. Besonders schön sind die Aussichtspunkte, von denen aus du einen freien Blick auf den Rhein und die vorbeiziehenden Schiffe hast. An warmen Tagen lohnt sich außerdem ein Abstecher zum kleinen Strandbereich. Barfuß im Sand mit Blick aufs Wasser fühlt sich das fast ein bisschen wie Urlaub an.
- Liebigstraße 70, 47053 Duisburg

Unser Tipp: Ziegenpeter
Der Ziegenpeter liegt im Rheinpark, direkt an der Uferpromenade. Dich erwarten entspannte Strandbar-Atmosphäre und ein inklusives Restaurant – eine Kombination, die du so in Duisburg nur einmal findest. Im Ziegenpeter arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand. Möglich macht das die Zusammenarbeit mit der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Du bekommst nicht nur richtig gutes Essen serviert, sondern unterstützt dabei auch ein nachhaltiges Konzept.
Und der Name? Der kommt nicht von ungefähr. Viele Gerichte basieren auf leckerem Ziegenkäse – also unbedingt probieren! Uns haben besonders die Käseplatte und das Ziegenkäse-Pita mit Falafel begeistert.
- Liebigstraße 70, 47053 Duisburg
Weitere Infos zum Ziegenpeter findest du hier.


Duisburg-Zentrum - Vielseitig und zentral
Die Duisburger Innenstadt ist das zentrale Einkaufs- und Verwaltungsgebiet der Stadt. In den letzten Jahrzehnten sind hier viele moderne Gebäude entstanden, darunter ein großes Einkaufszentrum und ein Casino, die das Stadtbild deutlich prägen. Die Königstraße als Hauptfußgängerzone verbindet verschiedene Plätze und Bereiche miteinander und ist die wichtigste Einkaufsstraße. Neben den neuen Bauten findest du auch ältere Gebäude wie das schöne historische Landgericht, die der Innenstadt ihren Charakter geben.


Lembruck Museum
Eingebettet in den grünen Kantpark liegt das Lehmbruck Museum – urban, ruhig und überraschend vielseitig. Es bietet Raum für Kunst, Inspiration und einen Moment der Entschleunigung mitten in Duisburg.
Benannt ist es nach Wilhelm Lehmbruck, einem der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts und Sohn der Stadt. Seine Werke bilden das Herzstück der Sammlung. Ergänzt wird diese durch moderne und zeitgenössische Kunst – von Gemälden über Skulpturen bis zu raumgreifenden Installationen.
Die offene Architektur mit viel Glas und Licht schafft ideale Bedingungen, damit die Kunst für sich wirken kann. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, eigene Eindrücke zu gewinnen – ohne festgelegte Deutung.
Im Außenbereich verbindet sich Kunst mit Natur: Der Skulpturenpark erstreckt sich durch den Kantpark und lädt zum Entdecken und Verweilen ein.
Das Lehmbruck Museum ist kein Ort für einen schnellen Rundgang. Wer sich Zeit nimmt, kann in die Werke eintauchen, neue Perspektiven entdecken oder einfach den Moment genießen.
- Friedrich-Wilhelm-Straße 40, 47051 Duisburg
Tickets und weitere Infos zum Museum findest du hier.


Königstraße
Die Königstraße verbindet Hauptbahnhof und City – und ist die zentrale Einkaufsmeile in Duisburgs Innenstadt. Entlang der breiten Fußgängerzone findest du dort bekannte Namen aus Handel und Gastronomie, aber auch alltägliche Angebote wie Drogerien, Bäckereien oder Imbisse. Dazu kommt der Blick auf das Theater Duisburg und das CityPalais: Der Platz vor dem Theater dient oft als Treffpunkt oder Veranstaltungsort – von Events wie Jazz auf’m Plazz bis zum Weihnachtsmarkt.



Lifesaver Skulptur
Mittig auf der Königstraße steht der „Lifesaver“ – eine rotierende Skulptur von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely. Die farbenfrohe Figur fällt sofort ins Auge: Ein vogelähnliches Wesen mit ausgebreiteten Flügeln, aus denen Wasser sprüht. An seinem Körper hält sich eine weibliche Gestalt fest. Der Vogel symbolisiert Schutz und Rettung – dynamisch, kraftvoll, lebendig.
Der Lifesaver ist zugleich Brunnen und Kunstwerk. Er bringt Farbe und Bewegung in die von Beton und Glas geprägte Einkaufsstraße und setzt ein starkes visuelles Zeichen im Stadtraum. Heute gilt die Skulptur als eines der bekanntesten und buntesten Wahrzeichen Duisburgs.
- Königstraße 13, 47051 Duisburg

Historisches Rathaus / Salvatorkirche
Ganz am Rand der Innenstadt, direkt an der Grenze zum Stadtteil Kaßlerfeld, findest du zwei zentrale Bauwerke der Duisburger Stadtgeschichte: das historische Rathaus und die Salvatorkirche. Beide stehen am Burgplatz – einem Ort, der seit Jahrhunderten das Zentrum des städtischen Lebens ist.
Das heutige Rathaus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und ersetzt einen älteren Vorgängerbau. Bis heute ist es Sitz der Stadtverwaltung. Besonders die eindrucksvolle Eingangsfront fällt sofort ins Auge – reich verziert und ein echter Hingucker, wenn du daran vorbeigehst. Trotz seines Alters ist das Rathaus fest im Alltag der Stadt verankert und nach wie vor in Betrieb.
Gleich daneben steht die beindruckende Salvatorkirche. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und gehört zu den ältesten Gebäuden Duisburgs. Früher war sie zentrale Stadtkirche, heute ist sie auch Bühne für Konzerte und andere Veranstaltungen. Die Turmspitze wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nie wieder aufgebaut. Seitdem erinnert der unvollendete Turm als stilles Mahnmal an die Folgen des Krieges. Eine moderne Lichtinstallation lässt die ursprüngliche Form der Spitze nach Sonnenuntergang wieder aufleuchten.
- Burgpl. 19, 47051 Duisburg





Theater Duisburg
Lust auf Kultur mitten in der Stadt? Das Theater Duisburg am Opernplatz ist eine feste Größe für Oper, Ballett und klassische Konzerte. Es gehört zur Deutschen Oper am Rhein und wurde 1912 eröffnet. Nach schweren Kriegsschäden in den 1940er-Jahren wurde es in den 1950ern im Stil der Nachkriegsmoderne wieder aufgebaut. Heute verbindet es Geschichte mit einem vielseitigen Programm.
Auf dem Spielplan findest du Klassiker aber auch moderne Inszenierungen und zeitgenössische Produktionen. Die Duisburger Philharmoniker sorgen für die passende musikalische Untermalung.
Das Haus ist kleiner als viele große Opernbühnen – das sorgt für eine besondere Nähe zum Geschehen und ein intensives Erlebnis. Rund um den Opernplatz findest du außerdem Bars und Cafés – perfekt für einen Drink vor oder nach der Vorstellung.
- Neckarstraße 1, 47051 Duisburg
Das aktuelle Programm und weitere Infos findest du hier.

Unser Tipp: Simply Coffee
Direkt hinter dem Theater liegt das Simply Coffee – ein modernes Café, das vor allem bei Studierenden beliebt ist. Das Café setzt auf Qualität statt Schnickschnack: guter Kaffee, schlichtes Design, klare Atmosphäre. Helle Holztische, große Fenster und ein paar Pflanzen schaffen einen ruhigen Ort zum Arbeiten oder Abschalten.
Serviert werden Espresso, Filterkaffee oder Cold Brew – frisch zubereitet mit Bohnen kleiner Röstereien. Dazu gibt’s eine kleine, wechselnde Auswahl an Kuchen und Snacks. Besonders beliebt: Banana Bread, vegane Zimtschnecken und frisch gebackener Apfelkuchen. Im Sommer stehen ein paar Tische draußen in der Sonne – ideal für eine ruhige Kaffeepause mitten in der Stadt.
- Moselstraße 41-43, 47051 Duisburg


Wallstraße
Die Wallstraße liegt zentral in der Duisburger Innenstadt – eine kleine, aber markante Straße mit Geschichte. Einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, verläuft sie heute parallel zur Fußgängerzone. Statt großer Ketten findest du hier unabhängige Läden, Cafés und Bars mit eigenem Charakter. Besonders abends entsteht eine ruhige, aber lebendige Atmosphäre – weniger belebt als die nahe Einkaufsstraße, dafür mit mehr Eigenständigkeit.
Architektonisch erwartet dich hier ein spannender Mix: historische Fassaden, moderne Nutzungen, Kontraste zwischen Alt und Neu. Wer Duisburg gut kennt, spürt hier deutlich den Wandel der Innenstadt. Die Straße ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Stadt entwickelt – Schritt für Schritt, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.

Unser Tipp: Café Evergreen
Auf der Wallstraße findest du auch das Café Evergreen, einen ruhigen Rückzugsort mitten in der Stadt. Das liebevoll eingerichtete Café punktet mit gemütlichem Vintage-Charme: Holztische, bequeme Sessel und viele Pflanzen – alles wirkt einladend, durchdacht und dennoch unaufgeregt.
Hier kannst du entspannt eine Pause einlegen, ob allein mit Buch oder Laptop oder gemeinsam mit Freunden. Dazu gibt es eine kleine Auswahl an Kaffee und Kuchen, ideal für einen kurzen Zwischenstopp beim Bummel durch die Innenstadt. Ein Ort, der Ruhe ausstrahlt und zeigt, wie gemütlich Duisburg sein kann.
- Wallstraße 20, 47051 Duisburg


Sonnenwall
Der Sonnenwall gehört zu den bekanntesten Straßen in Duisburg. Zentral gelegen und doch etwas abseits vom Trubel der Königstraße, hat er einen eigenen, authentischen Charakter.
Früher war der Sonnenwall eine viel befahrene Durchgangsstraße und Straßenbahnstrecke. Heute findest du hier eine Mischung aus Cafés, kleinen Läden, Leerständen und Traditionsgeschäften wie dem Spielwarenladen Roskothen. Der Sonnenwall steht für den Wandel der Innenstadt – ehrlich, lebendig und mit Ecken und Kanten.
Auch Kunst begegnet dir hier: Die Stahlskulptur „Pan“ vor der Bezirksverwaltung steht für Bewegung. Wenige Schritte weiter sitzt „Die Hockende“ von Hans Stangl – eine stille Bronzeplastik, die auffällt, wenn du genau hinsiehst.
Wenn du Duisburg entdecken willst, lohnt sich ein Spaziergang über den Sonnenwall. Die Nähe zum Kantpark, zum Theater Duisburg und zur Salvatorkirche macht ihn zum idealen Ausgangspunkt für einen Rundgang durch die Innenstadt.

Unser Tipp: Roskothen – Die Kunst zu Spielen
Roskothen gehört zu Duisburg wie der Innenhafen oder die Königstraße – nur mit deutlich mehr Geschichte. Seit über 180 Jahren gibt es das Geschäft bereits, damit ist es das älteste noch existierende in der Stadt. Für viele DuisburgerInnen ist Roskothen ein Stück Kindheit, ein vertrauter Ort, der sich treu geblieben ist, ohne stehenzubleiben.
Bekannt ist das Familienunternehmen vor allem für seine sorgfältig ausgewählten Spielsachen: hochwertiges Holzspielzeug, klassische Plüschtiere und eine große Auswahl an Brett- und Gesellschaftsspielen. Hier findest du keine laute Massenware, sondern Dinge, die mit Bedacht gemacht sind – und oft ein Leben lang halten.
Ein Besuch bei Roskothen ist mehr als ein Einkauf. Es ist ein bisschen wie Heimkommen. Du wirst freundlich empfangen, kannst in Ruhe stöbern, wirst auf Wunsch kompetent beraten. Immer wieder finden hier auch Workshops und gesellige Brettspielabende statt.
Dieses Geschäft ist kein Trend, sondern eine feste Größe. Es zeigt, dass Beständigkeit und Qualität auch heute noch einen Platz haben – mitten in Duisburg.
- Sonnenwall 38-42, 47051 Duisburg



Spätschicht / Jazz auf’m Plazz
Zwei Veranstaltungen prägen den Duisburger Sommer nach Feierabend: „Spätschicht“ und „Jazz auf’m Plazz“. Beide zeigen, wie lebendig und vielseitig das kulturelle Leben der Stadt sein kann.
Die „Spätschicht“ ist eine After-Work-Reihe in der Duisburger Innenstadt. Es gibt Drinks, Musik und ein gut gelauntes, gemischtes Publikum. Der Eintritt ist frei, die Atmosphäre entspannt. Einfach vorbeikommen, anstoßen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
„Jazz auf’m Plazz“ bringt an ausgewählten Terminen, immer donnerstagabends, Livemusik auf den König-Heinrich-Platz. Die Bühne steht direkt vor dem Theater. Gespielt wird alles – von Jazz über Pop und Rock bis hin zu Weltmusik. Dazu ein kühles Getränk in der Hand und ein guter Blick auf das Geschehen mit dem Duisburger Theater im Hintergrund.
Beide Formate zeigen: Duisburg ist entspannt, offen und kulturell.
Weitere Infos und zukünftige Termine zur „Spätschicht“ findest du hier.
Weitere Infos und zukünftige Termine zu „Jazz auf’m Plazz“ findest du hier.

Innenhafen / Hafenpromenade
Einen der besten Spots, um in Duisburg abends auszugehen, findest du im Innenhafen. Früher war hier der zentrale Umschlagplatz für Getreide, heute ist das Areal ein spannender Mix aus Industriegeschichte, moderner Architektur und urbanem Leben. Die alten Speicherhäuser wurden aufwendig saniert und beherbergen inzwischen Büros, Restaurants und Wohnungen – das historische Flair ist dabei geblieben.
Besonders abends lohnt sich ein Spaziergang entlang des Wassers. Die Lichtinstallationen an den Gebäuden spiegeln sich im Hafenbecken und sorgen für eine besondere Stimmung. Im Sommer sitzen die Leute draußen, genießen ein kühles Getränk oder einfach den Blick aufs Wasser. In beliebten Lokalitäten wie dem König-Pilsener-Wirtshaus oder dem Bolero, bekannt für seine bunten Cocktails, kannst du den Abend im Duisburger Innenhafen schön ausklingen lassen.
Auch für Bewegung ist gesorgt. Der Innenhafen ist Teil einer größeren grünen Achse, die sich bis in den Landschaftspark zieht. Wenn du also Lust hast, eine Runde zu laufen oder mit dem Rad unterwegs zu sein, ist das ein guter Startpunkt. Und für ruhigere Momente findest du immer ein paar Bänke oder Stufen am Wasser, auf denen man einfach mal durchschnaufen kann.
- Hansegracht 10, 47051 Duisburg



Unser Tipp: Hausboot Lore
Um den Duisburger Innenhafen mal aus einer anderen Perspektive zu erleben, ist eine Übernachtung auf dem Hausboot „Lore“ genau das Richtige für dich. Es liegt im Innenhafen, direkt zwischen moderner Architektur und historischen Speichergebäuden. Von hier aus hast du den besten Blick auf das Wasser, das ruhige Treiben im Hafen und die abendliche Spiegelung der Lichter in der Wasseroberfläche.
Das Boot selbst ist eine stilvoll eingerichtete Unterkunft mit klaren Linien, warmem Holz und allem, was du für ein entspanntes Wochenende brauchst. Es gibt ein gemütliches Doppelbett, eine kleine Küchenzeile und eine Terrasse mit Sitzgelegenheiten, auf der du morgens deinen Kaffee trinken oder abends ein Glas Wein genießen kannst.
Das Lore ist fest vertäut, also keine Sorge – du brauchst keinen Bootsführerschein. Und trotzdem fühlt es sich an, als wärst du ganz weit weg vom Alltag. Die Innenstadt erreichst du in wenigen Minuten zu Fuß, genauso wie das Museum Küppersmühle oder das Lehmbruck Museum.
Hier gehts zur Buchung der Lore.



Museum Küppersmühle für Moderne Kunst
Spazierst du durch den Duisburger Innenhafen, fällt dir das Museum Küppersmühle sicher sofort ins Auge. Der massive Backsteinbau erzählt schon von außen eine Geschichte – ursprünglich ein Getreidespeicher, heute ein Ort für moderne Kunst und außergewöhnliche Architektur.
Im Inneren wird schnell klar: Hier geht es nicht nur um Bilder und Skulpturen. Das Gebäude selbst ist ein Kunstwerk. Die kunstvoll geschwungene Treppe, die sich über drei Etagen zieht, ist mehr als nur ein Aufgang – sie ist Teil des Ausstellungserlebnisses. Sie verbindet die verschiedenen Ebenen auf eine Weise, die fließend wirkt, fast skulptural. Jeder Schritt eröffnet dir neue Perspektiven – auf die Werke und auf den Raum.
Auch der alte Siloturm wurde in das Museum integriert. Er wurde nicht einfach nur erhalten, sondern in das architektonische Gesamtkonzept eingebunden. Die Kombination aus historischem Industriecharme und zeitgenössischer Gestaltung funktioniert erstaunlich gut. Der Umbau durch Herzog & de Meuron ist präzise, klar und dabei alles andere als kühl.
Natürlich steht die Kunst im Mittelpunkt. Du findest hier eine der wichtigsten Sammlungen deutscher Nachkriegskunst, mit Werken von unter anderem Gerhard Richter, Anselm Kiefer und Georg Baselitz. Doch gerade das Zusammenspiel von Kunst und Raum macht den Besuch besonders.
Als Architekturbegeisterter wirst du hier genauso fündig wie als Kunstliebhaber. Und selbst wenn beides nicht unbedingt zu deinen Lieblingsthemen zählt, kann dich dieser Ort überraschen. Am besten lässt du dich einfach darauf ein – und genießt danach einen Kaffee am Hafenbecken.
- Philosophenweg 55, 47051 Duisburg
Mehr Infos zum Museum und aktuellen Ausstellungen findest du hier.




Ruhrort - "Pott-Charme" pur!
Ruhrort ist das Hafenviertel von Duisburg und immer noch einer der wichtigsten Industriestandorte der Stadt. Hier liegt der größte Binnenhafen der Welt, der Duisburger Hafen, der das Gebiet prägt und für regen Schiffsverkehr sorgt. Das Viertel ist vom industriellen Hafenflair geprägt – mit Werften, Lagerhäusern und aktiven Hafenanlagen. An den Kais kannst du Schiffe beobachten oder in kleinen Cafés am Wasser eine Pause machen. Ruhrort ist kein Touristenmagnet, sondern ein echter Industrie-Standort mit viel Geschichte und authentischem Charakter.
Mühlenweide
Direkt am Rheinufer in Ruhrort liegt die Mühlenweide – eine große Wiese mit viel Platz zum Durchatmen und bestem Blick aufs Wasser. Hier findest du auch einen der beliebtesten Biergärten in Duisburg. Bei gutem Wetter sitzt du draußen, trinkst ein kühles Getränk und isst eine leckere Schale Pommes. Immer wieder gibt es auch Live-Musik oder Karaoke-Abende.
Und nicht zu vergessen: Dreimal im Jahr findet auf der Mühlenweide der Hafentrödelmarkt statt. Dann wird es voll, bunt und trubelig. Zwischen Trödelschätzen, alten Büchern, Schallplatten und kreativen Ständen kannst du stundenlang stöbern.
Ein echtes Highlight ist außerdem das Ruhrorter Hafenfest, das jedes Jahr im Sommer rund um die Mühlenweide gefeiert wird – mit Bühnenprogramm, Feuerwerk und ganz viel maritimem Flair.
- Dammstraße, 47119 Duisburg
Hier findest du die nächsten Hafentrödelmarkt-Termine!
Hier geht’s zum Ruhrorter Hafenfest.


Horst-Schimanski-Gasse
Mitten in Duisburg-Ruhrort liegt die Horst-Schimanski-Gasse – klein, unscheinbar und trotzdem ein Stück Fernsehgeschichte. Hier lebte der „Tatort“-Kommissar Schimanski, nicht als Held mit sauberem Image, sondern als ehrlicher, kantiger Charakter. Die Gasse ist keine Kulisse mehr, sondern ein fester Teil der Stadt. Wer hier entlanggeht, bewegt sich durch einen Ort, der eng mit dem Ruhrpott und seiner TV-Vergangenheit verbunden ist. Kein riesiger Touristenmagnet, aber ein echter Kult-Schauplatz mit Geschichte.
- Horst-Schimanski-Gasse, 47119 Duisburg


Unser Tipp: Zum Hübi
Direkt am Eck der Horst-Schimanski-Gasse findest du die Kult-Hafenkneipe „Zum Hübi“. Entweder sitzt du draußen in der Sonne mit einem frisch gezapften Pils oder du spielst oben eine entspannte Runde Tischfußball. Das „Zum Hübi“ ist Ruhrpott pur: ehrlich, ungefiltert und mit ordentlich Charme. Genau der richtige Ort, wenn du Ruhrort nicht nur sehen, sondern auch fühlen willst – unser klarer Geheimtipp im Hafenviertel.
- Dammstraße 27, 47119 Duisburg

Neudorf - Das lebendige Univiertel
Neudorf gehört zu den Stadtteilen, in denen Duisburg besonders lebendig und vielseitig ist. Zwischen Innenstadt, Universität und dem Duisburger Zoo gelegen, verbindet das Viertel urbanes Leben mit viel Grün. Hier treffen Studenten auf langjährige Anwohner, umgeben von Cafés, Spätis, Altbauten und Kneipen.
Die Universität Duisburg-Essen prägt Neudorf stark. Jung, international und offen sorgt sie für Bewegung und Vielfalt. Rund um den Campus findest du alles: günstige Imbisse, Copyshops, Cafés mit WLAN und Supermärkte. Neudorf ist praktisch und hat dabei seinen eigenen Charme.
Direkt am Rand des Viertels beginnt der Duisburger Stadtwald. Das Naherholungsgebiet bietet Joggingstrecken, Spazierwege und ruhige Plätze. Gleich daneben liegt der Duisburger Zoo, einer der bekanntesten Zoos in NRW, mit Delfinarium, Koalas und großem Parkgelände. Der Zoo ist nicht nur für Familien einen Besuch wert, sondern auch ideal für eine kurze Pause zwischen Vorlesungen oder Terminen.
Abends trifft man sich in Neudorf gern. WG-Küchen werden zu Bars, Bürgersteige zu Treffpunkten, und in den Kneipen kennt man sich. Neudorf ist kein Geheimtipp mehr, sondern ein Stadtteil mit Charakter. Wer in Duisburg studiert oder mitten im Leben stehen will, kommt hier kaum vorbei.
Unser Tipp: Finkenkrug
Der Finkenkrug ist für uns ein ganz besonderer Ort, nicht zuletzt, weil wir hier unser erstes Date hatten. Die Kneipe ist über Duisburg hinaus bekannt und bietet mehr als 300 verschiedene Biersorten. Da fällt die Auswahl manchmal schwer. Aber nicht nur Bierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Das Essen ist ebenfalls sehr gut, und im Biergarten lässt sich der Abend entspannt ausklingen.
- Sternbuschweg 71, 47057 Duisburg

König Brauerei
Es gibt Firmen, die sind aus Duisburg einfach nicht wegzudenken und längst eins mit der Kultur und Geschichte der Stadt. Eine davon ist sicher die König Brauerei im Stadtteil Beeck.
Seit 1858 wird hier Bier gebraut. Das bekannteste Produkt: das König Pilsener, das längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Vielleicht hast du es schon mal getrunken, ohne zu wissen, dass es direkt aus dem Ruhrgebiet stammt.
Die Brauerei ist tief mit der Geschichte Duisburgs verbunden. In einer Region, die von Industrie und harter Arbeit geprägt ist, war das Feierabendbier schon immer mehr als nur ein Getränk. Es ist ein Stück Alltagskultur. Und genau das spiegelt sich auch in der König-Brauerei wider. Kein Schnickschnack, kein unnötiges Marketing-Gefunkel – hier zählt das Produkt. Ehrlich gebraut, klar im Geschmack, typisch Ruhrgebiet.
Besonders spannend: Die Brauerei bietet gelegentlich Führungen an, bei denen du einen Blick hinter die Kulissen werfen kannst. Vom Sudhaus bis zur Abfüllung erfährst du, wie viel Handwerk und Technik in jedem Schluck steckt. Und natürlich darf eine Verkostung am Ende nicht fehlen.
Auch wenn sich die Brauereilandschaft in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat, ist die König-Brauerei ein Stück Konstante geblieben. Ein Ort, an dem Tradition noch eine Rolle spielt und der dennoch mit der Zeit geht. Hast du also Lust, Duisburg nicht nur zu sehen, sondern auch zu schmecken, dann lohnt sich ein Besuch hier auf jeden Fall.
- Friedrich-Ebert-Straße 308, 47139 Duisburg
Eine Brauereibesichtigung kannst du hier buchen.



Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der Duisburg Kontor GmbH.
Weitere Infos über Duisburg findest du hier:
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