Australien: Unsere Top 10 Campgrounds inkl. Geheimtipps für Wombats, Kängurus und Koalas

Sobald du im beliebten Camperland Australien das erste Mal nach Stellplätzen sucht, wirst du  aufgrund der wirklich unglaublichen Auswahl sicher erst einmal überfordert sein. So ging es uns zumindest. Wir waren knapp über 5 Wochen mit dem Van in insgesamt 4 Bundesstaaten Australiens unterwegs: In New South Wales, South Australia, Northern Territory und Victoria. Wirklich schlechte Campingplätze sind uns auf der Route eigentlich nicht begegnet. Alle waren durchweg gut organisiert und was das Thema Sauberkeit angeht, mindestens gut. Ein paar Campgrounds haben sich aber als ganz besondere Highlights herausgestellt, zum Beispiel weil es dort besonders viel Wildlife zu beobachten gibt oder die Landschaft dort einfach so schön ist. 

In diesem Artikel erzählen wir dir mehr über die besten 10 Campgrounds während unseres Trips und verraten dir außerdem, auf welchen Stellplätzen du garantiert ein paar knuffige Wombats, Kängurus oder Koalas entdeckst.

Starview Primitive Campsite

Anders als der Name vermuten lässt, ist die Starview Primitive Campsite ganz und gar nicht primitiv. Das kleine Juwel liegt etwas abseits der beliebten Bergbausiedlung Broken Hill und bietet bei Nacht tatsächlich einen fantastischen Blick auf den Sternenhimmel. Die Toiletten sind sehr sauber und die Duschen schön heiss mit perfektem Wasserdruck. Direkt vom Campground aus führen einige Wanderwege durch die tolle Berglandschaft. Ganz in der Nähe befindet sich zudem der sehr schöne Living Desert State Park und die Sunset Sculptures. Der Campground an sich ist wunderbar ruhig und idyllisch und uns hat es so gut gefallen, dass wir am Ende sogar ganze 3 Nächte dort verbracht haben.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • 15 Stellplätze 
  • Buchung im Voraus nötig
  • WCs mit Spülung
  • Heisse Duschen
  • Kein Strom
  • BBQ Gasgrill und Picknickbereich
  • Toller Sternenhimmel

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Quorn Caravan Park

Auf der Durchreise vom Flinders Ranges National Park nach Port Augusta haben wir einen Stop im Quorn eingelegt. In diesem sehr urigen Städtchen reitet man mitunter noch ganz Old-School mit dem Pferd zum Pub. Ansonsten ist dort wirklich der Hund begraben, aber Quorn ist ein super Ausgangspunkt für Unternehmungen im südlichen Flinders Ranges Nationalpark zB. Für eine Wanderung auf den Devils Peak. Der Quorn Caravan Park ist ein kleiner Campground und macht aufgrund seiner vielen grünen Pflanzen eher den Eindruck eines sehr gepflegten Kleingartens. Zudem hatten wir hier eine der besten Campkitchens unserer Reise. 

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • WCs mit Spülung 
  • Heisse Duschen
  • Kostenloses WLAN
  • Tolle Campkitchen
  • Laundry
  • Strom und Wasseranschlüsse
  • Buchung im Voraus möglich

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Ayers Rock Campground

Der heilige Berg Uluṟu (auch Ayers Rock genannt) ist sicherlich eines der bekanntesten Wahrzeichen Australiens. Direkt in seiner Nähe, am Rande des Uluṟu-Kata Tjuṯa National Parks, liegt der Ayers Rock Campground. Auch wenn der Campingplatz wirklich sehr groß ist und sich zudem ein Resorthotel in der Nähe befindet, hatte wir zu keiner Zeit das Gefühl, dass es zu touristisch ist. Die Nächte waren angenehm ruhig und wir haben die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge auf dem parkeigenen Aussichtspunkt, sehr genossen. Der Ayers Rock Campground war der teuerste Stellplatz während unserer Reise, wir würden dort auf Grund der einzigartigen Lage aber jederzeit wieder dort übernachten.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • Sehr kurzer Fahrtweg zum National Park
  • Heisse Duschen
  • WCs mit Spülung
  • Laundry
  • Supermarkt in der Nähe
  • Strom und Wasseranschlüsse
  • Kostenloses WLAN
  • Buchung im Voraus nötig

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Pebbly Beach Campground

Dieser Campingplatz liegt, wie der Name schon sagt, direkt am Pebbly Beach inmitten des wunderschönen Murramarang National Parks. Die 23 Stellplätze bieten genug Platz für Campervans, Zelte und Autos, ohne das es sich überlaufen anfühlt. Es gibt keine Duschen, aber ausreichend Toiletten mit Spülung, welche einen sehr sauberen Eindruck gemacht haben. Der Strand ist nur einen kurzen Spaziergang von den Stellplätzen entfernt und bietet ein besonderes Highlight: Hier kann man den ganzen Tag Kängurus beobachten, die auf den Wiesen vor dem Strand grasen. Die Tiere dort sind alles andere als scheu, trotzdem solltest du sie mit Respekt behandeln, nicht füttern und immer genügend Abstand halten. Auch wenn man eigentlich davon ausgehen sollte, dass man das nicht extra erwähnen müsste, haben wir leider einige Menschen beobachtet, die diese Regeln leider nicht befolgen und die Kängurus sogar versucht haben anzufassen. Da sich der Campingplatz in einem Nationalpark befindet, werden vor Ort noch Park-Gebühren in Höhe von 8,00 AUD / Tag fällig.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • 23 Stellplätze
  • BBQ Gasgrill und Picknickbereiche
  • WCs mit Spülung
  • Kein Strom
  • Keine Duschen
  • Buchung im Voraus nötig
  • Viele Kängurus am Strand

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Riba’s Underground Camping

In der selbsternannten „Opal-Hauptstadt“ Coober Pedy findet aufgrund der hohen Temperaturen ein großer Teil des alltäglichen Lebens im Untergrund statt. Unterkünfte, Shops, ja ganze Kirchen befinden sich hier in Gängen und Räumen, die über Jahrhunderte in den Fels gesprengt wurden. Auch ein Teil des Riba’s Underground Camping befindet sich in solchen Höhlen, wie z.B. Zeltplätze oder der Fernsehraum. Der Campervan muss zwar draussen stehen, allerdings gibt es auch überdachte Stellplätze, die vor der Sonne schützen. Als besonderes Highlight bieten die Inhaber des Campgrounds auch eine Tour durch ihre eigene Opal-Mine an, was man sich nicht entgehen lassen sollte, um den Flair dieser einzigartigen Stadt zu erleben. Bei Buchung der Tour kann man dann sogar eine Nacht kostenlos auf dem Campgroung verbringen.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • Heisse Duschen
  • WCs mit Spülung
  • TV & Internet Lounge
  • Laundry
  • Stromanschlüsse
  • Kostenloses WLAN
  • Opal-Minen Tour direkt vor Ort
  • Buchung im Voraus möglich

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Wilpena Pound Resort

Der Ikara-Flinders Ranges National Park war eines der Highlights unserer Route durch den Süden Australiens. Um direkt im Herzen des Parks und nah an den Hiking-Trails zu sein, haben wir uns daher für das Wilpena Pound Resort entschieden. Der Campground bietet massig Stellplätze mit und vor allem auch ohne Strom, wodurch man die Möglichkeit hat, etwas abseits für sich zu stehen. Die Campduschen und WCs sind einige der modernsten, die wir auf unserem Roadtrip gesehen haben. Diese wurden erst vor kurzer Zeit komplett renoviert und machen daher eher den Eindruck einen Hotelbadezimmers. Direkt vom Campground aus, hat man die Möglichkeit die vielfältigen Wanderungen zu starten, die mitunter auch gerne einen ganzen Tag in Anspruch nehmen können. Sollte man danach noch eine kleine Stärkung benötigen, kann man sich noch mit Vorräten im Camp-eigenen Supermarkt eindecken. Über die Buchungsseite des Resort kann man auch direkt ein Ticket (12,50 AUD) für den Eintritt zum Ikara-Flinders National Park buchen. Man kann dieses aber auch alternativ später beim Check-In vor Ort kaufen. ACHTUNG! Aktuell (09.12.2022) befindet sich immer noch ein Fehler auf der Buchungsseite und der NP-Eintritt wird mir 125,00 AUD in den Warenkorb gelegt!

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • Wanderwege starten direkt am Camp
  • Supermarkt auf dem Gelände
  • WCs mit Spülung
  • Heisse Duschen
  • Strom- und Wasseranschlüsse
  • Laundry
  • Kostenloses WLAN
  • Buchung im Voraus möglich

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Rapid Bay Camping Ground

Einer der schönsten Vorteile mit dem Camper durch Australien zu reisen, ist die Möglichkeit direkt am Strand zu übernachten und mit dem Rauschen des Meeres ein- und wieder aufzuwachen. Der Rapid Bay Campground am Cape Jervis bietet nicht nur dies, sondern ist zeitgleich auch ein Paradies für Angler. Besonders bekannt ist das Rapid Bay für seine hohes Vorkommen an Tintenfischen, welche die Angler vom nahegelegenen Steg aus angeln. Uns hat der Campingplatz vor allem durch seinen traumhaften Ausblick aufs Meer und dem schönen Strand überzeugt.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • Campen in Strandnähe
  • Angeln erlaubt
  • Kein Strom
  • Keine Duschen
  • Öffentliche Toiletten
  • Spielplatz auf dem Campground

Corny Point Caravan Park

Corny Point ist ein kleines Örtchen, dass sich im nordwestlichen Teil der Yorke-Halbinsel in Südaustralien befindet. Die Gegend ist besonders bei Surfern und Anglern beliebt. Von hier aus kann man ganz einfach der herrlichen Küstenroute zum Berry Bay folgen und die tollen Aussichten genießen. Für uns war es außerdem Ausgangspunkt zum wunderbaren Innes-Nationalpark, einer der schönsten Nationalparks während unserer Reise. Der Corny Point Caravan Park ist ideal für längere Aufenthalte. Hier haben wir das großzügigste Campkitchen unserer Reise vorgefunden, wo das selber kochen nochmal mehr Spass gemacht hat. Nebenbei besteht die Möglichkeit dort auch eine Runde Kicker oder Dart zu spielen. Uns hat es dort sogar so gut gefallen, dass wir gleich 3 Nächte im Park verbracht haben.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • Große saubere Campingküche
  • Kostenloses WLAN
  • Heisse Duschen
  • WCs mit Spülung
  • Laundry
  • Strom- und Wasseranschluss
  • Buchung vorab möglich

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Bimbi Park

Am Mittelpunkt der berühmten Great Ocean Road im Bundesstatt Victoria befindet sich das Cape Otway. Ein großer Teil des Gebietes gehört zum Great Otway Nationalpark und mitten in dieser wunderbaren Landschaft findest du auch den Bimbi Park. Der Park ist umrandet von großen Eukalyptusbäumen, in welchen sich auch eine Menge Koalas finden lassen. Es lohnt sich hier täglich ein paar Runden im Park zu drehen um die niedlichen Tiere zu beobachten und wenn du Glück hast, schläft sogar ein Koala im Baum direkt über deinem Camper. Vom Bimbi Park aus startet außerdem der Great Ocean Walk, welchen Du nicht verpassen und zumindest eine kleine Etappe lang wandern solltest. Die Möglichkeit in Ruhe und fernab des touristischen Trubels der Great Ocean Road auf Koala-Safari zu gehen, war eines unserer persönlichen Highlights während dieser Reise.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • eine Menge süßer Koalas direkt im Park
  • Kostenloses WLAN
  • Direkt in der Nähe des Great Ocean Walk
  • Heisse Duschen
  • WCs mit Spülung
  • Laundry
  • Strom- und Wasseranschluss
  • Buchung vorab möglich

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Bendeela Camping Reserve

Inmitten des Kangaroo Valley findest du einen absoluten Geheimtipp, dass Bendeela Camping Reserve. Das Camp liegt direkt am Kangaroos River und bietet auf seinen Grasflächen ausreichen Platz für Camper aller Art. Die Toiletten befinden sich grundsätzlich in einem sehr guten Zustand, allerdings gibt es hier keine Duschen. Das Leitungswasser an den Waschbecken wird zu Trinkwasserqualität aufbereitet. Alles in Allem kein besonderer Campingplatz, wenn man dort nicht ein Tier beobachten könnte, welches man in der freien Wildbahn eher selten zu Gesicht bekommt. Der Bereich in und rund um das Camp ist nämlich bekannt für seine Wombat-Sichtungen. Mit großer Wahrscheinlichkeit triffst du dort auf einen der scheuen Fellkneuel und kannst sie beim grasen beobachten. ACHTUNG! Bei starken Regenfällen werden Teile oder der ganze Park aufgrund von nicht befahrbaren Grünflächen gesperrt. Bitte schau kurz vor Anreise daher nochmal auf die aktuellen Infos der Webseite des Parks. Es ist zudem eine Vorabbuchung notwendig.

Die wichtigsten Fakten kurz zusammengefasst:

  • 24 Stunden / 365 Tage im Jahr geöffnet (ausser bei Starkregen)
  • Buchung im Voraus nötig
  • WCs mit Spülung
  • Leitungswasser in Trinkwasserqualität
  • Keine Duschen
  • Kein Strom
  • Angeln am Fluss erlaubt
  • Möglichkeit Wombats zu sehen

Hier kommst du zur Webseite des Campgrounds

Campground Suche: App Empfehlung

Auf der Suche nach geeigneten Campgrounds hat uns die App Wikicamps Australia sehr geholfen. Die App ist mit einem einmaligen Betrag von 5,99€ zwar kostenpflichtig, bietet aber jede Menge Möglichkeiten die Suche nach eigenen belieben zu filtern und ist, im Gegenteil zu kostenlosen Alternativen, immer auf dem aktuellen Stand. Sehr gut fanden wir auch die Tatsache, dass die App zum großen Teil auch Offline verwendet werden kann, falls man z.B. mitten im Outback mal ohne Netz dasteht und seine Weiterreise planen möchte.

Hier geht es zur Webseite der App

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