Aruba: One Happy Island, eine Reise ins karibische Paradies

Puderzuckerstrände, türkisblaues Meer und 365 Tage Sommer im Jahr. Hört sich gut an? Dann ab nach Aruba. Die Insel ist Teil der niederländischen Antillen und die kleinste der 3 „ABC-Inseln“ (Aruba, Bonaire und Curacao). Sie liegt nur 25 km nördlich von Venezuela in der südlichen Karibik und gehört geologisch gesehen zu Südamerika.

Insgesamt ist die komplette Insel gerade mal 30 km lang und maximal 9km breit. Ziemlich praktisch für all diejenigen, die beim Reisen gerne auf Erkundungstour gehen, aber keine langen Strecken mögen. Sonnenanbeter finden hier das ganze Jahr über das perfekte Sommerwetter bei einer Durchschnittstemperatur von 28 Grad. 

Von den eigenen Bewohnern wird die kleine Trauminsel liebevoll „One Happy Island“ genannt. Die Landschaft zeichnet sich durch kilometerlange weiße Strände aus, wobei der Osten durch schroffe Felsküsten geprägt ist. Übersäht mit Kakteen, Aloepflanzen und den für die Insel typischen Divi-Divi-Bäumen erhält die Landschaft auf Aruba ihren ganz besonderen Charme.

Wissenswertes

Reisezeit

Aruba ist ganzjährig ein perfektes Reiseziel. Die Temperaturen bewegen sich verlässlich zwischen 25 und 30 Grad, was besonders Badeurlauber das ganze Jahr über anlockt. Aber auch wenn du gerne surfst oder segelst ist die Insel auf Grund der guten Windverhältnisse ein perfektes Reiseziel.

An- und Einreise

Für die Einreise aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz reicht ein gültiger Reisepass und du benötigst kein Visum. Beachte allerdings, dass dein Pass noch mindestens weitere 6 Monate gültig sein sollte. Seit dem 01.10.2019 benötigt man für die Reise nach Aruba eine digitale Einreisekarte. Hier erhältst du weitere Informationen über die Online ED Card, sowie den direkten Link zur entsprechenden Website.

Generell läuft die Einreise ziemlich entspannt ab. Der Flughafen ist inseltypisch klein, übersichtlich und man ist fix durch die Passkontrolle. Viele Unterkünfte bieten eine Abholung am Flughafen an, alternativ findest du direkt gegenüber der Flughafenhalle die größeren Mietwagenanbieter, sowie genügend Taxis die schon darauf warten, die Touristen einzusammeln. Taxifahren auf Aruba ist allerdings sehr teuer, daher sind wir nach Ankunft mit den Linienbus zu unserem Apartment in Oranjestad gefahren. Die Bushaltestelle befindet sich ebenfalls direkt gegenüber des Flughafens und ist in ein paar Minuten fussläufig zu erreichen. Den Busfahrplan, sowie die Busrouten des öffentliches Transportunternehmens Arubus findest du hier.

Direktflüge von Deutschland aus gibt es leider derzeit noch nicht. Stattdessen kannst du entweder Nonstop mit KLM von Amsterdam aus oder von allen großen deutschen Flughäfen mit einem kleinen Zwischenstopp in Amsterdam fliegen. Der Flug mit KLM von Amsterdam aus geht täglich und dauert ca. 10 Stunden.

Preise und Verbindungen kannst du am besten bei Skyscanner vergleichen.

Fortbewegung

Du kannst dich auf Aruba sowohl mit dem Mietwagen, als auch mit dem Bus oder dem Fahrrad fortbewegen. Da die Busroute nicht alle Teile von Aruba abdeckt und ein Fahrrad mieten sehr teuer ist, empfehlen wir dir einen Mietwagen. Auf Grund der hohen Mietwagenpreise haben wir uns allerdings nur für die Hälfte der Reise ein Auto gebucht. Da die Insel relativ schnell erkundet ist, kannst du somit ein wenig Geld sparen und deine Reise einfach in „Entdecken“ und „Entspannen“ aufteilen. Bei der Mietwagenbuchung empfehlen wir dir grundsätzlich immer die Preise vorher gut zu vergleichen. Auf Aruba haben wir unser Fahrzeug über Amigo Rent a Car gebucht, da wir auf der Website ein spezielles Wochenangebot erhalten und für die kleinste Klasse (Kia Picanto) nur 155€ gezahlt haben.

Allerdings war in dem Preis auch gerade einmal die notwendigste Grundausstattung inbegriffen und das Auto hatte bereits einige Jahre auf dem Buckel. Ohne ein Allrad-Fahrzeug darfst du einige Strecken auf Aruba nicht befahren oder bist gezwungen eine teure Zusatzversicherung dazu zu buchen. Im Vertrag selbst gab es eine Klausel, in der explizit darauf hingewiesen wurde, dass bei Rückgabe kein Sand im Auto sein darf. Ziemlich schwierig auf einer Insel, die überwiegend aus Sand besteht. Damit unsere Kaution nicht einbehalten wird, haben wir (auch auf Grund der negativen Berichte im Internet) das Auto vor Abgabe von innen noch einmal schön saubergemacht und glücklicherweise gab es nichts zu beanstanden. Wir empfehlen dir, vorher gut zu überlegen, was genau du auf der Insel sehen möchtest und dann ggf. einen Geländewagen zu mieten.

Alternativ kannst du dir wie oben erwähnt ein Fahrrad mieten oder aber die gute Busverbindung nutzen. Mit dem Bus-Service von Arubus sind alle Ziele entlang der Hauptroute schnell und günstig zu erreichen. Der Bus fährt die Küste entlang und die meisten größeren Hotels und Strände an. Auf der Website von Arubus findest du nähere Informationen zu den Strecken und Abfahrtzeiten.

Währung

Das offizielle Währungsmittel auf Aruba ist der Aruba Florin. Generell kannst du aber auch überall in Dollar bezahlen. Auch Kreditkartenzahlung auf Aruba läuft problemlos.

Sprache

Die Bewohner auf Aruba sprechen mehrere Sprachen. Die Landessprache der Einheimischen ist Papiamento, welche aus einer Mischung Spanisch, Portugiesisch und Niederländisch entstanden ist. Be­wun­derns­wer­ter­wei­se sprechen die meisten Menschen auf Aruba aber sogar mindestens 4 Sprachen. Neben Niederländisch, welches die 2. offizielle Sprache Arubas ist, wird auch Englisch und Spanisch gesprochen, so dass du wirklich keinerlei Verständigungsprobleme zu befürchten hast. Wenn wir in fremden Ländern unterwegs sind, mögen wir es uns zumindest die wichtigsten Wörter oder Sätze in der Landessprache anzueignen. So heißt „Bon die“ auf Papiamento „Guten Morgen“, „Bon tardi“ heißt „Guten Mittag“ und „Bon nochi“ bedeutet „Guten Abend“. Bedanken könnt ihr euch mit dem Wort „Danki“. Eigentlich gut zu merken, oder?

Unterkünfte

Die Unterkunftspreise auf Aruba befinden sich allgemein im höheren Preispegel. Auf Grund der hohen Hotelpreise und da wir Wert auf eine Küche zur Selbstverpflegung gelegt haben, buchten wir eine Unterkunft über AirBnB. Bei AirBnB gibt es auf Aruba eine große Auswahl an Unterkünften für jedes Budget. Da wir nur für die Hälfte unserer Reise einen Mietwagen hatten, haben wir uns für ein Apartment direkt in Oranjestad entschieden. So konnten wir auch fußläufig alles Wichtige erreichen. Hier geht es zu unserer Unterkunft auf Airbnb.de

Highlights

Arikok Nationalpark

Der Arikok Nationalpark im Nordosten der Insel bietet einen wunderbaren Einblick in die Vegetation der Insel. Der Park nimmt flächenmässig rund 20% Arubas ein und ist Heimat einer langen Liste von Tieren und Pflanzen. Die Landschaft ist geprägt durch schroffe Formationen aus Lava, Quarz-Diorit, sowie Kalkfelsen aus versteinerten Korallen. Außerdem findest du im Park spektakuläre Höhlen und viele historische Stätten wie zum Beispiel echte indianische Felszeichnungen. Einige Wanderwege im Park führen zu abgelegenen Buchten, die von weißen Traumstränden und Dünen umgeben werden. Der Eintrittspreis in Höhe von 11 Dollar kommt der Erhaltung des Parks, Bildungsprogrammen und dem Schutz der dort lebenden Tiere zu Gute. Zur Erkundung des Parks benötigst du ein Allradfahrzeug. Alternativ kannst du eine geführte Tour buchen.

Bushiribana Goldmill Ruins

Die steinigen Überreste der Goldminen von Bushiribana sind eine Erinnerung an jene Zeit, zu der zahlreiche Goldsuchende auf der Suche nach Schätzen und Reichtum durch die Karibik reisten. Die Ruinen selbst dürfen auf Grund der Einsturzgefahr nicht betreten werden, ein kleiner Rundweg führt aber um die Goldminen herum. Allzu spektakulär ist dieser Ort nicht, solltest du aber einen Ausflug zum New Natural Pool oder der Natural Bridge planen, macht ein Besuch auf jeden Fall Sinn.

Bushiribana Goldmill Ruinen
Bushiribana Goldmill Ruinen
Bushiribana Goldmill Ruinen

California Lighthouse

Der California Leuchtturm befindet sich im Nordwesten der Insel und ist eines der landschaftlichen Wahrzeichen Arubas. Der Turm wurde 1914 erbaut um Schiffe vor der gefährlichen Küste zu warnen. Für 8 Dollar kannst du den Leuchtturm von innen besichtigen und den traumhaften Rundblick genießen. Die Aussicht vom Parkplatz aus ist allerdings nicht weniger schön und bietet mit dem Leuchtturm im Hintergrund einige wunderschöne Fotomotive.

Aruba Leuchtturm
Aruba Leuchtturm

Casibari Rock Formation

Die riesigen Tonalit-Felsbrocken von Casibari befinden sich nördlich der Hauptstadt Oranjestad und bieten in der sonst so kargen Landschaft eine imposante Abwechslung. Die Felsformation ist eingebetet in einer Art Naturpark, durch den man entlang von Geländern über Treppen und Wanderwege ziemlich schnell den höchsten Punkt erreicht hat. Von dort aus genießt man einen Rundblick über Aruba und eine perfekte Aussicht auf den Hooiberg. Neben dem Parkplatz ist ein großer BBQ Bar & Grill, welcher Snacks, Getränke und Sitzgelegenheiten bietet.

Casibari Rock
Casibari Rock 2

Der Flamingo Strand

Viele Menschen ziehen nicht nur die traumhaften Strände, sondern auch die für die Insel berühmten Flamingos nach Aruba. Die schönen Tiere findest du allerdings nicht an jedem Strand von Aruba, sondern nur auf der Privatinsel des Renaissance Wind Creek Aruba Resorts. Das Resort bietet nicht nur exotische Tiere, sondern ein tropisches Paradies mit einzigartigen Privatstränden, welche übrigens die einzigen Privatstrände auf ganz Aruba sind. Die Flamingos können sich am Strand frei bewegen, lassen sich jedoch auch gerne füttern und für das ein oder andere Foto vor die Kamera locken. Um die pinken Schönheiten zu bewundern hast du zwei Möglichkeiten: Entweder erwirbst du rechtzeitig Tagestickets online (125$ pro Person) oder du greifst etwas tiefer in die Tasche und buchst dir ein oder zwei Übernachtungen im Resort um ein wenig Luxus und die volle Entspannung zu genießen.

Zur Insel kommst du mit dem Wassertaxi von Oranjestad in 10 Minuten. Die Abfahrt geht alle 15 Minuten und die Öffnungszeiten sind von 7-19 Uhr.

Hier könnt ihr eine Übernachtung im Hotel buchen. Und hier geht es zu den Tagestickets.

Hooiberg

Geformt wie ein Vulkankegel erhebt sich der Hooiberg rund 165 Meter aus dem Zentrum der Insel. Er ist nach dem Jamanota die zweithöchste Erhebung der Insel und durch seine Lage und Form von fast überall auf der Insel zu sehen. Vom Parkplatz bis zum Gipfel des Bergs gelangst du über 562 Treppenstufen. Auf dem Weg nach oben gibt es Rastmöglichkeiten, an denen du einen Vorgeschmack auf die Aussicht, die dich oben erwartet bekommst. Oben angekommen waren wir erschrocken über die vielen Funk- und Satellitenantennen, die fast den kompletten Gipfel einnehmen. Dafür entschädigt einen der traumhafte Panoramablick über Aruba. An einem klaren Tag kann man von hier oben sogar bis zur Küste Venezuelas blicken.

Hooiberg
Hooiberg Treppe
Hooiberg Aussichtspunkt

Natural Bridge

Die Natural Bridge ist eine der meist aufgesuchten Sehenswürdigkeiten auf Aruba und das obwohl die Brücke bereits im Jahr 2005 eingestürzt ist und lediglich ein ziemlich imposanter Steinhaufen von dem Wahrzeichen der Insel übrig geblieben ist. Vor dem Einsturz war sie eine der größten natürlichen Brücken der Welt. Mittlerweile dient ihre kleine Tochter Baby Bridge, die sich direkt nebenan befindet, als genauso beliebtes Touristenziel. Vor Ort befindet sich ein großer Souvenir-Shop und eine Snackbar. Auf dem Weg zur Natural Bridge bietet sich ein Abstecher zu den Bushiribana Gold Mills und dem New Natural Pool an.

Natural Bridge Aruba
Natural Bridge Aruba
Natural Bridge Aruba

New Natural Pool

Unser Geheimtipp auf Aruba ist der kleine Natural Pool in Nähe der Bushiribana Goldmill Ruins. Das Auto kannst du auf dem Parkplatz der Goldminen abstellen, um von dort in Richtung nördliche Küste zu laufen. An der Küste angekommen findest du eine Holzleiter, die mit ihren oberen Enden hinter der gewaltigen Klippe herausragt. Beim heruntersteigen der Leiter empfehlen wir Vorsicht und festes Schuhwerk: Bei unserem Besuch war die Leiter nicht ganz intakt und der Wind war ziemlich stark. Das wilde Meer schleudert die Wellen im Norden der Insel mit einer unfassbaren Gewalt gegen die Klippen und macht sie damit unberechenbar. Am unteren Ende der Leiter erwartet dich dafür eine kleine geschützte Höhle mit kristallklaren Wasser, die Mutige zum baden einlädt. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn die Felsen sind ziemlich spitz und rutschig.

New Natural Pool Leiter
Natural Pool Aruba

Oranjestad

Die Hauptstadt Arubas und größte Stadt der Insel steckt voller Historik und bietet mit ihrer Mischung als Alt und Neu einen ganz besonderen Charme. Entlang des lebendigen Hafens und der Hauptstraße findet man zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Street Food Stände. Egal ob du gerne einfach nur flanieren, entspannen, shoppen oder etwas essen möchtest, Oranjestad bietet dir von allem etwas.

Oranjestad
Oranjestad Hafen
Oranjestad Häuserfronten

San Nicolas

Ein wenig besser als Oranjestad hat uns die zweitgrößte Stadt der Insel, San Nicolas, gefallen. Die Stadt ist eher beschaulich, ursprünglicher und bietet abseits der großen Hotelbauten und Shoppingmeilen eine Menge Kunst, Kultur und authentisches Karibikflair. Besonders bekannt ist San Nicolas für seine Street Art, welche eines unserer persönlichen Highlights auf der Reise war. Selten haben wir so beeindruckende Straßenkunstwerke gesehen wie dort. Kein Wunder, so haben sich Künstler aus aller Welt im Rahmen der Aruba Art Fair auf den Mauern und Gebäuden verewigt. San Nicolas gehört dadurch zu den farbigsten Orten der Insel und bietet eine Reihe toller Fotomotive. Ganz nebenbei gibt es in San Nicolas traumhafte Strände, wie zum Beispiel den Baby Beach oder den Rodgers Beach.

San Nicolas Street Art
San Nicolas Street Art
Street Art San Nicolas 2

Strände

Die Strände auf Aruba bieten dir feinsten Sand, kristallklares Meer, karibische Stimmung und zählen zu den schönsten Stränden der Karibik. Dabei gehört der Eagle Beach seit einigen Jahren sogar verlässlich zu den besten Stränden der Welt und belegt dieses Jahr Rang 5 im TripAdvisor Ranking. Dort findest du auch den wohl berühmtesten Divi-Divi Baum der Insel, der sowohl viele Fotografen anlockt, als auch als beliebtes Postkartenmotiv dient. Unsere Lieblingsstrände auf der kleinen Karibikinsel findest du hier.

Tauchen und schnorcheln

Aruba ein wahres Paradies, für alle die gerne schnorcheln und tauchen. Neben farbenfrohen Korallenriffen und einer Vielzahl an Meeresbewohnern, finden sich hier auch einige versunkene Schiffe. Besonders das Antilla Schiffswrack ist ein beliebtes Ziel, da es das größte tauchbare Schiffswrack in der Karibik ist. Von vielen Stränden der Insel aus kannst du deine Erkundungstour im Meer vom Ufer aus beginnen, alternativ kannst du diverse Touren zu Tauch- und Schnorchelzielen buchen.

Tres Trapi Beach
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